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Was ist Psychotherapie?

Es gibt so viele Vorstellungen, Mythen und Gerüchte über Psychotherapie, dass letztlich nur die eigene Erfahrung zählt. Denn Psychotherapie kreist vor allem um die Frage: Wie bin ich mit mir?

 

Dazu gehört es, den Sinn einer Erkrankung zu verstehen, die Sprache der Seele und die Sprache des Körpers zu erforschen. Denn eine Krise – so anstrengend und verstörend sie sein mag – birgt auch die Kraft und Chance, sich selbst und das eigene Leben zu verändern. Die Krise bindet in aller Regel enorme Energie, die sich nutzen lässt, um persönlich zu wachsen und sich mit dem eigenen Leben und Schicksal zu versöhnen. In diesem Sinne versuche ich, gemeinsam mit meinen Patienten einen Lösungsweg zu finden.

 

Psychotherapie geht davon aus, dass Gefühle und Reaktionsmuster im Wesentlichen erlernt worden sind - genauso wie unsere Sprache - und bestimmen den persönlichen Umgang mit unserer Umwelt und unserem Leben. Diese Muster des Erlebens und Handelns haben bisher dazu gedient, uns an die mannigfaltigen inneren und äußeren Anforderungen anzupassen. Einige dieser Prägungen sind und waren jedoch nur für eine gewisse Zeit dienlich; sie waren in bestimmten Lebensabschnitten hilfreich und notwendig. Deshalb versuchen wir gemeinsam im therapeutischen Prozess, die Muster an die aktuellen Erfordernisse anzupassen, sie auf förderliche Weise zu ändern oder neu zu justieren. Denn unsere grundlegenden Annahmen und Urteile über uns und die Welt sind maßgeblich für unser aktuelles Empfinden und Wohlergehen.

 

Gründe für eine Psychotherapie:

 

  • Konflikte in der Partnerschaft, die sich wiederholen und die Beziehung belasten oder gefährden

 

  • Verluste durch Trennung, Scheidung oder Tod des Partners / der Partnerin

 

  • Verluste von Angehörigen und Freunden durch Tod oder schwere Erkrankungen

 

  • Konflikte und Schuldgefühle im Umgang mit den eigenen Kindern oder Eltern

 

  • Probleme am Arbeitsplatz, die Sie nicht zur Ruhe kommen lassen.

 

  • Veränderungen im Leben, denen man sich nicht gewachsen fühlt

 

  • andauernde Gefühle der Erschöpfung, Hilflosigkeit und Leere

 

  • wiederholt auftretende Angst und Panik

 

  • Gefühle der Sinnlosigkeit, Entfremdung und Isolation

 

  • anhaltende oder wiederkehrende Gedanken, seinem Leben ein Ende setzen zu wollen

 

  • Psychosomatische Störungen: seelische Belastungen bei akuten oder chronisch körperlichen Beschwerden, die medizinisch nicht hinreichend erklärbar oder behandelbar sind, z.B. Erschöpfung, Herzrasen, Luftnot, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden, Hautproblemen und alle sog. nervösen Beschwerden

 

  • Somatopsychische Störungen: seelische Belastungen bei schweren oder anhaltenden körperlichen Erkrankungen, vor oder nach Operationen; Erkrankungen, die lebensbedrohlich sind oder das bisherige Leben einschränken

 

  • Traumafolgestörungen: seelische Störungen nach Unfällen, Konfrontation mit Gewalttaten, sog. Traumata

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